Empfängnisverhütung
Methoden

Frauenarzt-Praxis Berlin-CharlottenburgEine Frau muss sich im Schnitt 35 Jahre ihres Lebens um das Thema Verhütung kümmern. Dabei kann in verschiedenen Lebensphasen, bei unterschiedlichen Bedürfnissituationen oder abhängig von bestimmten Gesundheitsrisiken mal die eine, mal die andere Methode besonders geeignet sein. Wir beraten Sie ganz individuell und helfen Ihnen beim Entscheidungsprozess.

Verhütung - was ist am sichersten?

Verhütungsmittel für die Frau sind die Pille, das Diaphragma oder Pessar und die Spirale. Außerdem gibt es spermatötende Zäpfchen, das sind chemische Verhütungsmittel. Weiter gibt es verschiedene Methoden, mit denen eine Frau versuchen kann herauszufinden, an welchen Tagen sie schwanger werden kann und an welchen nicht. Zur Verhütung kann ein Paar dann nur an den unfruchtbaren Tagen miteinander schlafen.

Männer können verhüten, indem sie vor dem Geschlechtsverkehr ein Kondom über das steife Glied ziehen. Darin wird die Samenflüssigkeit aufgefangen. So verhindert man, dass die Samenzellen in die Gebärmutter gelangen und ein Ei befruchten können.

Darüber welches Verhütungsmittel für die einzelne Frau oder das einzelne Mädchen am günstigsten ist, können wir Sie ausführlich beraten.

Bei aller Liebe - wenn's um die Vermeidung einer ungewollten Schwangerschaft geht, sind meistens die Frauen gefragt. Hier ein Überblick über die modernen Verhütungs-Methoden.

Spirale

Eine häufige Verhütungsmethode ist die Spirale. Bei Spiralen werden grundsätzlich zwei Arten unterschieden, die Kupferspirale und die Hormonspirale. Bei der Kupferspirale wird wie der Name schon sagt, von der Spirale ständig Kupfer in kleinsten Mengen abgegeben. Dadurch werden die Samenzellen auf dem Weg in den Eileiter in ihrer Beweglichkeit gehemmt und es kommt weniger häufig zur Befruchtung. Das Kupfer trägt zur Störung des Aufbaus der Gebärmutterschleimhaut bei. Damit wird zusätzlich die Einnistung der befruchteten Eizelle in der Gebärmutter verhindert, falls doch Spermien den Weg durch den Eileiter geschafft haben. Die Hormonspirale wirkt durch die ständige Abgabe eines Gestagens in kleiner Menge in die Gebärmutterhöhle. Die Hormone führen zu einer Verdickung und Milieuänderung des Schleims im Gebärmutterhalskanal. Spermien können dadurch nicht mehr ungehindert aufsteigen. Das Wachstum der Gebärmutterschleimhaut wird ebenfalls unterdrückt, was meistens zu absoluter Blutungsfreiheit führt.

Sterilisation

Eileiter bei der Frau oder Samenleiter beim Mann werden durchtrennt. Das kann bei Männern in manchen Fällen rückgängig gemacht werden, bei Frauen nicht (wahrscheinlich möglich in einigen Jahren).

Anti-Baby-Pille

Etwa sechs Millionen Frauen in Deutschland nehmen sie. Die meisten eine Mikropille, ein Kombinationspräparat, das Gestagen und nur eine geringe Dosis Östrogen enthält. Neben der Sterilisation die sicherste Methode. 40% der Mädchen und Frauen benutzen die Pille.

Die Pille ist nur nicht deshalb so beliebt, weil sie sehr sicher ist, sondern auch weitere Vorzüge bietet. Umfragen belegen, dass 85 Prozent 15- bis 30-Jährigen von der perfekten Pille ein gleich bleibendes Gewicht sowie 59 Prozent positive Auswirkungen auf Haut und Haare erwarten. Zu den gewünschten Nebenwirkungen der modernen Pille zählen Verbesserung von Zyklusregelmäβigkeiten und menstruationsbedingten Beschwerden sowie schmerzhaften Blutungen unter denen vor allem junge Frauen besonders leiden.

Die Einnahme verhindert sogar das Risiko von Genitalinfektionen und reduziert das Risiko für Eierstock- und Gebärmutterkörperkrebs. Die Pille ist ein Östrogen-Gestagen-Kombinationspräparat und war in den 50er und 60er Jahren noch ein hoch dosierter "Hormon-Cocktail". Die heutigen Präparate sind wesentlich geringer dosiert. Die moderne Pille, insbesondere die Mikropille, empfiehlt sich für alle Frauen, die Wert auf eine sichere und sanfte Verhütung legen. In Mikropillen ist die Dosierung des Präparates besonders niedrig. Bei den Mikropillen wird zwischen Einphasenpräparaten und Zwei- und Dreistufenpräparaten unterschieden. Einphasenpräparate erhalten in jeder Pille die gleiche Menge Hormone. Daher hat die Vertauschung der Reihenfolge keine Auswirkungen. Bei den Zwei- und Dreistufenpräparaten ist die Hormondosierung innerhalb eines Zyklus unterschiedlich. Hier ist daher eine genaue Einhaltung der Reihenfolge erforderlich. Die mehrstufigen Präparate sollen die natürlich vorkommenden hormonellen Schwankungen besser ausgleichen.

Die zweite grundsätzliche Art von Pillen ist die Minipille. Die Minipille enthält Gestagen in einer Dosierung, die niedriger ist als die, die man benötigt um den Eisprung zu verhindern. Die Minipille greift daher nicht in den Eireifung ein und es findet in der Regel ein Eisprung statt. Die Minipille verhindert jedoch, dass Spermien in die Gebärmutter bzw. den Eileiter gelangen. Die Minipille muss auf die Stunde genau eingenommen werden und bietet nicht einen solch hohen Schutz wie die Mikropille. Die Minipille wird meist Frauen verschrieben, die die Mikropille aus verschiedenen Gründen heraus gesundheitlich nicht vertragen.

Weitere Methoden

Intra-Uterin-System: Eine Art Spirale, die geringste Mengen eines Gestagen-Hormons abgibt. Sie wird vom Arzt eingesetzt.

Barriere-Methode: Dazu gehören Kondom und Diaphragma, das die Frau sich selbst einsetzt.

Computer: Mit Spezialgeräten (aus der Apotheke) können Frauen Hormonspiegel und Temperaturschwankungen messen. Der Mini-Computer berechnet, ob Schwangerschaft möglich ist oder nicht.

Praxis Stefania Kilavuz

Pearl-Index

Die Bewertung derZuverlässigkeit von empfängnisverhütenden Methoden.

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Der Pearl Index ist nach dem amerikanischen Biologen Raymond Pearl benannt und bewertet statisch die Zuverlässigkeit von empfängnisverhütenden Methoden. Der Pearl Index wir d aus der Zahl der ungewollten Schwangerschaften errechnet, die bei 100 Frauen in einem Jahr trotz fehlerfreier Anwendung de entsprechenden Verhütungsmethode auftreten. Sind von diesen 100 Frauen, die mit derselben Methode, etwa der Antibabypille, verhütet haben, in einem Jahr 0,5 (eine halbe Frau) schwanger geworden, so ergibt sich ein Pearl Index von 0,5 ( siehe Grafik). Die Versagerquote fällt je nach Methode unterschiedlich hoch aus. Den niedrigsten Index, nämlich 0,2 – 0,5 und damit die höchste Zuverlässigkeit haben Antibabypille und Dreimonatsspritze. Die Spirale hat einen Pearl Index von 2, das Diaphragma mit Spermizid und das Kondom liegen bei einem Index von 4. Bei chemischen Mitteln wie Schaumspray liegt die Versagerquote bei 0,8 – 5. Als unzuverlässig sind die reinen Kalendermethoden nach Knaus-Ogino undder Coitus Interruptus einzustufen. Die sichersten Verhütungsmethoden sind Sterilisierung und Enthaltsamkeit . ZURÜCK

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